Ein Produzent fertigt polymere optische Fasern (POF, auch: Lichtwellenleiter, LWL), die zur Übertragung von Multimedia-Signalen in Kraftfahrzeugen eingesetzt werden. Seine Kunden sind Zulieferer, die diese in KFZ-Kabelsätze integrieren, die sie an Autohersteller liefern.
Die vorkonfektionierten POF-Leitungen werden auf einem 7,5 m x 1,5 m großen Endprüftisch so verlegt und gesteckt, wie sie schließlich im Fahrzeug eingebaut werden. Dadurch wird die reale Umgebung weitestgehend simuliert. Anschließend muss mit einer Dämpfungsmessung die vollständige Funktionalität überprüft werden.
Die IVISion Studio Prüf- und Programmiersoftware steuert dazu fahrzeugspezifisch die POF-Module an. Die Staubschutzklappen der POF-Module öffnen sich und der Prüfer steckt die POF-Stecker mit den geöffneten Sekundärverriegelungen in die Module. Beim folgenden Modultest wird sichergestellt, dass der Stecker korrekt ins Modul eingerastet wurde. Die Sekundärverriegelungen werden dabei automatisch fixiert, aber noch nicht vollständig geschlossen.
Nachdem der Prüfer alle Leitungen verlegt hat startet er die Dämpfungsmessung. Dabei wird gemessen, wie viel von einer an einem Ausgangspunkt eingespeisten „Menge" Licht am Messpunkt ankommt. Ist der Test „GUT", werden die Sekundärverriegelungen der POF-Stecker automatisch geschlossen und der komplette POF-Kabelsatz wird ausgeworfen. Parallel dazu wird ein entsprechendes Etikett für die Verpackung und ein Prüfprotokoll für die Dokumentation erzeugt.
Die IVISion Studio Software kommuniziert mit einem POF-Modul, das den korrekten Sitz des Steckers prüft, die Sekundärverriegelung zunächst fixiert und sie nach Testende vollständig schließt.