4-Draht-Messung

Die 4-Draht-Messung ist auch unter den Begriffen 4-Draht-Kelvin-Modus oder Vierleitermessung bekannt.

Es handelt sich dabei um eine Messmethode zur exakten Messung von Widerständen im Prüfling / UUT. Bei dieser Messmethode werden die internen Übergangs-Widerstände und die Leitungswiderstände in der Adaption eliminiert.

Pro Messpunkt im Prüfling werden jeweils zwei innerhalb der Schaltmatrix nebeneinanderliegende Testpunkte auf dem Testpunktmodul benötigt, die mittels Force und Sense-Leitungen über die Adaption mit dem Prüfling verbunden werden. Die 4-Draht-Messung wird durch die entsprechende Kennzeichnung der Pins in der Pintabelle eingeschaltet.

Bei der 4-Draht-Messung liefert der Generator einen Konstantstrom. Die am Widerstand (RMESS) abfallende Spannung wird mit einem hochohmigen Spannungsmessgerät (Voltage Measurement Unit, VMU – siehe Messeinheiten) gemessen. So ist nicht nur das Einhalten eines Schwellwertes messbar, sondern der Widerstand kann exakt bis in den Milli-Ohm-Bereich gemessen werden.

Abbildung 1: Prinzip der 4-Draht-Messung

Abbildung 1: Prinzip der 4-Draht-Messung
Abbildung 1: Prinzip der 4-Draht-Messung