Zertifizierung

Eine Zertifizierung nach Qualitätsnormen wie z.B. der ISO 9001 beschreibt und bewertet ein Unternehmen prozessbezogen. Daneben gibt es eine Reihe anderer Normen, die etwa die Qualität, Beschaffenheit oder Sicherheitsaspekte eines Produktes bewerten (objektbezogen).

Eine Zertifizierung nach den Maßgaben der ISO 9001 schafft Vertrauen bei Kunden und vermittelt die hohen Qualitätsansprüche, die an das eigene Qualitätsmanagement-System gestellt werden, glaubhaft nach außen.

Die regelmäßige Überprüfung eines einmal ausgestellten ISO 9001 Zertifikats dient auf der einen Seite der Qualitätssicherung und ermöglicht auf der anderen Seite eine kontinuierliche Verbesserung des Qualitätmanagements.

Ist ein Unternehmen zertifiziert, so verpflichtet es sich, seine Produkte – und damit sind auch die zugelieferten Komponenten eingeschlossen – genauestens auf deren Sicherheit und Funktionalität zu prüfen und zu testen. Um den Testaufwand im eigenen Unternehmen zu minimieren, kann auf die Lieferung von Komponenten zurückgegriffen werden, die ihrerseits in zertifizierten Unternehmen hergestellt werden.

Dadurch sind Zulieferbetriebe gezwungen, eine ausführliche Endkontrolle Ihrer Baugruppen und Komponenten durchzuführen. Dies kann mithilfe von optischen Sichtprüfungen, mechanischen Tests, aber auch mit elektrischen Tests (z.B. Kabeltest, OFFEN-Test, SCHLUSS-Test, Funktionstest, Bauteiltest, Hochspannungstest, Isolationstest) geschehen. Häufig erfolgt zur Rückverfolgung eine Protokollierung der Testergebnisse pro Prüfling / UUT und die Speicherung in einer Datenbank.

In einem zertifizierten Unternehmen ist eine regelmäßige Diagnose von Schaltmatrix, Generator und Messeinheiten oft zwingend erforderlich.