Ein Niederspannungstest ist ein elektrischer Test mit bis zu 33 Vac bzw. 70 Vdc. Die typischen Anwendungen – in ihrer einfachsten Version – sind der OFFEN-Test und der SCHLUSS-Test. Sie beide sind Bestandteil eines typischen Kabeltests.
Während der OFFEN-Test Soll-Verbindungen zwischen zwei Testpunkten überprüft, untersucht der SCHLUSS-Test unerwünschte Verbindungen zwischen Soll-Verbindungen und/oder Einzelpunkten.
Eine weitere Variante ist der Funktionstest, bei dem mithilfe von Schaltimpulsen die Funktionsfähigkeit von Schaltungen und Bauteilen gemessen wird.
In den Niederspannungstestern ist zwangsläufig kein spezieller Sicherheitskreis nötig, da der Strom unterhalb von 33 Vac bzw. 70 Vdc nach DIN EN 61010 als berührungsunempfindlich gilt.
Er ist vom Hochspannungstest zu unterscheiden, dessen Aufgabe es ist, Isolationswiderstand und Spannungsfestigkeit (HV-AC Test, HV-DC Test) zu prüfen bzw. den Durchschlag zu messen. Hier sind zwingend Auflagen bestimmter Normen zu erfüllen, die die Sicherheit am Arbeitsplatz sowie die Berührungsempfindlichkeit vorgeben.